Was bedeutet BARFEN?

 

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Wenn über gesunde Ernährung für Hunde diskutiert wird, muss als wichtigster Fakt akzeptiert werden, dass Hunde vorrangig - aber nicht ausschließlich - Fleischfresser sind. Sie sind von Natur aus mit einer Verdauung speziell für die Verwertung von Beutetieren samt Mageninhalt ausgestattet. In freier Natur ergänzen ihre Vorfahren, die Wölfe, ihren Speiseplan mit Kräutern und Früchten. Hauptnahrungsquellen sind aber rohes Fleisch, Innereien und Knochen.

 

 

Wir haben unsere Hunde lange Zeit mit Fertigfutter ernährt. - Jetzt sind wir vom BARF-Prinzip überzeugt.

 

Nachdem wir in den letzten Jahren unsere eigene Ernährung auf den Prüfstand gestellt haben, sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass die heute weit verbreiteten industriell hergestellten Nahrungsmittel leider keine LEBENSmittel mehr sind. Viel zu viele Verarbeitungsstufen und Anreicherungen haben unsere Nahrung vom Naturzustand weit entfernt. Allergien, Unverträglichkeiten und ernährungsbedingte Erkrankungen sind die Folge. Das trifft leider auch in zunehmendem Maße auf den Hund zu.

 

Das BARF-Prinzip versucht, der ursprünglichen Ernährungsform für unsere Hunde wieder nahe zu kommen.

Ein Menü aus rohem Fleisch samt Knochen, Knorpeln und Innereien, püriertem Gemüse, Obst und Kräutern ist die Basis für eine gesunde artgerechte Ernährung. Durch Abwechslung insbesondere bei den Fleischquellen ist die Ausgewogenheit aller Nährstoffe gewährleistet. Mit den rohen pflanzlichen Zutaten wird der Mineralstoffhaushalt gut versorgt. Getreide wie Reis oder Haferflocken in geringen Mengen kann für den Energiestoffwechsel eines gesunden Hundes nützlich sein, ist aber nicht notwendig. Gute Öle sollten immer zugesetzt werden, Milchprodukte als wertvolle Eiweißquelle können die Ernährung ergänzen.

Welche Futtermenge ein Hund in welcher Zusammensetzung benötigt, lässt sich in Abhängigkeit von seiner Größe, seinem Alter, seiner Aktivität und seinem Gesundheitszustand ermitteln. Diesen kann man sogar mit bewusst gewählten Futterbestandteilen gezielt positiv beeinflussen.

 

Barfen ist nicht so kompliziert wie man vielleicht denkt. Es gibt nur einige Grundsätze zu beachten.

 

Wie bei gesunder menschlicher Ernährung ist vor allem die Abwechslung wichtig, um dem Körper in einem gewissen Zeitraum alles Notwendige zuzuführen. Eine tägliche grammgenaue Versorgung mit allen Nährstoffen im richtigen Verhältnis zu jeder Mahlzeit ist nicht erforderlich und findet in der Natur auch nirgendwo statt.

Frische, unbehandelte Lebensmittel enthalten das gesamte Nährstoffspektrum für einen gesunden Hund. Der Hundemagen ist darauf eingestellt, rohes Fleisch und Knochen zu verdauen und eventuell schädliche Bakterien zu vernichten. Bei Gemüse und Obst hilft das Pürieren die Konsistenz des Mageninhaltes eines Beutetieres nachzuahmen. Ein so ernährter Hund wird artgerecht ernährt!

Man muss nur wissen, dass der Hund einige wenige Lebensmittel wie z.B. rohe Kartoffeln oder Hülsenfrüchte nicht verträgt und bei einigen Lebensmitteln wie z.B. rohe Eier oder Knoblauch noch keine eindeutige Meinung zur Verträglichkeit existiert.

Die Umstellung von Fertigfutter auf Rohernährung sollte langsam erfolgen, weil sich die Verdauung und speziell die Enzymproduktion erst wieder normalisieren müssen. Auch beim Hund sind individuelle Vorlieben oder Abneigungen, gelegentlich auch Unverträglichkeiten gegenüber einzelnen Futterbestandteilen möglich. Das muss man beobachten und ggf. berücksichtigen.

 

Diese schnell sichtbaren positiven Effekte der Rohfütterung haben uns überzeugt:

 

·        weniger und kleinere Hundehaufen 

·        gesundes, glänzendes Fell

·        begeistertes Annehmen des Futters

·        kein Geruch bei feuchtem Fell

·        weniger Zahnstein

·        keine Blähungen  und Durchfall mehr

·        insgesamt bessere Gesundheit und Vitalität